Bilder vom Kurzbesuch in Gervin am 5.06.2010

 

Ortseingang Gervin - Geburtsort meiner Großmutter Maria Brötzmann

Der Friedhof von Gervin, den wir zuerst besuchten, besteht heute aus zwei Teilen. Die beiden Teile werden durch eine Allee getrennt Auf dem linken Teil bestatten die heutigen Bewohner der Gemeinde Gervin ihre Toten. Der rechte Teil besteht vollständig aus Wiese. Es ist zu vermuten, dass sich hier der Friedhof der ehemaligen deutschen Bevölkerung befindet. Leider, und das ist wirklich sehr traurig, gibt es hier nicht einen Grabstein mehr, der auf die ehemaligen deutschen Bewohner der Gemeinde Gervin hinweist. Auch Reste o.ä. sind hier nicht zu finden.

Die Dorfanlage ist heute noch genauso wie im Orstplan von 1945 von Willi Harrmann aufgezeichnet. Allerdings mußten die Bäume, die die Straße durchs Dorf säumten, weichen. Das alte Schulhaus steht noch.

 

Die alte Molkerei ist heute ein Wohnhaus. Der Backstein wurde verputzt, Fenster und Türen erneuert. Unter dem Putz ist ein alter Schriftzug zu entdecken.

 

Zum größten Teil, meiner Meinung nach zu ca. 75%, stehen die Häuser in ihrer ursprünglichen Bauform noch. Hier wurden durch die polnischen Besitzer auf einer Seite Dach und Fenster ersetzt, während die andere Seite ursprünglich blieb.

 

Dieses Haus ist vollständig in ursprünglicher Bauform und Substanz erhalten geblieben.

 

Hier stand das Kriegerdenkmal bis kurz nach dem 2. Weltkrieg. Der Sockel ist erhalten geblieben. Die Platte mit den Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges sowie das Kreuz wurden von einem polnischen Bewohner gerettet und auf dem Kirchengelände vergraben, bevor es von den polnischen Soldaten zerstört werden konnte. Ich hoffe, dass die Überreste geborgen werden können und eines Tages ein neues Denkmal, vielleicht mit den Namen deutscher und polnischer Soldaten entstehen kann.

 

Der Haupteingang der Kirche.

 

 

Der Seiteneingang der Kirche

 

Das ist der ehemalige "Wiesenweg". Links davon, das Wohnhaus, steht auf dem Gelände des ehemaligen Gasthofes. Der Gasthof wurde von Otto Brötzmann, später von Herbert Brötzmann und zuletzt von Hans Stavony bewirtschaftet.  Möglicherweise hat meine Großmutter Maria Brötzmann hier im Gasthof ihre Hochzeit mit meinem Großvater Albert Krüger gefeiert. Heute gibt es den Gasthof leider nicht mehr.

 

Das könnte das Wohnhaus von Willi Brötzmann gewesen sein. Gemäß Ortsplan, den ich beim Besuch mit mir führte, sollte es so sein. Rechts neben dem Haus steht die große Scheune. Haus und Scheune sind in ihrer Ursprünglichkeit vollständig erhalten geblieben. Möglicherweise entstand das Hochzeitsfoto meiner Großeltern hier.

 

 Noch einmal Willi - Brötzmanns - Haus

 

 

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